Informationen zum Schlachtabrechnungsvergleich für Landwirte
Die für den Landwirt bestmögliche Vermarktung von Schlachtschweinen wird immer schwieriger. Die verschiedenen Klassifizierungssysteme FOM und AutoFOM sowie eine Vielzahl von Preismasken haben einen wesentlichen Anteil an der mangelhaften Transparenz.
Daher hat der Deutsche Bauernverband in Zusammenarbeit mit dem WLV und der BSB das Projekt „Schlachtabrechnungsvergleich“ (SAV) gestartet:
- Jeder beteiligte Schweinehalter erhält kostenlos und zeitnah eine Auswertung seiner betrieblichen Daten, um seine Vermarktung genau analysieren zu können
- Die Auswertung erfolgt anhand von Original-Schlachtabrechnungen und zeigt mit dem Vergleichswert, wie gut oder schlecht der beteiligte Landwirt vermarktet hat. Der Vergleichswert ist ein objektiver Maßstab zur Burteilung der eigenen Vermarktung (siehe Tabelle: „Vgl.“)
- In die Berechnung des Vergleichswertes fließen der Basispreis (FOM) oder der Preisfaktor (AutoFom), die Vorkosten, der Maskenwert sowie Bonuszahlungen oder Abzüge ein.
- Als Managementhilfe wird zusätzlich der Sortierverlust („Sort.diff.“) für jede Abrechnung angegeben. Preismasken verlangen Fingerspitzengefühl beim Aussortieren der Schweine für die Vermarktung; für viele Betriebe sind hier noch große Reserven vorhanden. Denn hohe Sortierverluste haben einen spürbaren Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit der Schweinemast.